30. März 2020
FDP tritt für einen „Burgfrieden“ im Wahlkampf ein - Öffentliche Wahlkampfauftritte der Parteien sollen ruhen
Auch in unserer Gemeinde ist das öffentliche Leben zur Ruhe gekommen, die Gemeindeverwaltung meidet den Publikumsverkehr, Vereine haben ihre Aktivitäten eingestellt, der Bürgerbus fährt nicht mehr. Auf unseren Straßen herrscht wesentlich weniger Verkehr als üblich. Die Bürger haben sich darauf eingestellt und bleiben zuhause um das Risiko der Weiterverbreitung des Corona-Virus klein zu halten.
Dieser Stillstand bedeutet für einige Arbeitnehmer, dass sie ungestört im Homeoffice ihrer Tätigkeit nachgehen können, für andere bedeutet der Stillstand zusätzliche Belastung. Die Arbeit im Homeoffice funktioniert eben nicht gut, wenn Kinder im Kindergarten- oder Grundschulalter auch zuhause sind, sie können noch nicht akzeptieren, dass die Eltern nun keine Zeit für sie haben. Noch viel mehr Belastungen müssen die Arbeitnehmer ertragen, die nicht zuhause bleiben können, sondern mit ihrer Tätigkeit zur Versorgung der Bevölkerung beitragen. Die Lasten sind in dieser Ausnahmesituation eben ungleich verteilt und ein Ende der Epidemie ist noch nicht abzusehen. Umso mehr danken wir diesen Mitmenschen für ihre Bereitschaft, für uns alle zu sorgen.
In diese Zeit passt keine Wahlkampfaktivität der Parteien. Deshalb hat sich der Ortsverband der FDP-Ruppichteroth entschieden, die Wahlkampfaktivitäten auszusetzen. Dazu gehören unsere Bürgerinfo zu Ostern, die wir zu gegebener Zeit nachreichen und auch die traditionelle Ostereier-Aktion.
In dieser Zeit sollen keine publikumswirksamen Veranstaltungen, Informationsstände, Verteilaktionen vor Geschäften und weitere derartige öffentliche Wahlkampfaktionen stattfinden, denn hier kommen viele Menschen in Kontakt und könnten sich gegenseitig anstecken.
Wir Freien Demokraten werben für diesen „Burgfrieden“ solange er notwendig ist.